Indonesien ist der weltgrößte Inselstaat sowie mit knapp 240 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Rund 17.500 Inseln (etwa 6.000 bewohnt) entlang des Äquators bilden das größte Inselreich der Erde. Die verschiedenen Inseln unterscheiden sich in ihrer Gestalt und ihrer Flora und Fauna. Touristen aus aller Welt bieten sich in Indonesien atemberaubende Vulkanlandschaften, malerische Reisterrassen, feinsandige Traumstrände und eine bunte Tier- und Pflanzenwelt.
Wann ist die Regenzeit in Indonesien?
Die Regenzeit in Indonesien ist in den meisten Regionen von Oktober bis April.
Während dieser Zeit ist es tagsüber zumeist feucht und recht schwül. Die Regenzeit entlang der Ostküste Sulawesis ist in den Monaten Mai – August. Es muss jedoch beachtet werden, dass es auch in der Trockenzeit im Westen & Südwesten von Java heftig regnen kann.
Demgegenüber verfügt Sumatra im Grunde genommen über keine prägnanten Trocken- & Regenzeiten. Auf Sumatra kann es ganzjährig regnen. Der in der Region vorherrschende Südwest-Monsun nimmt Feuchtigkeit fast ganzjährig über dem warmen Meer auf und gibt diese in Form meist schauerartiger Niederschläge über dem hiesigen Festland ab. Wichtig zu wissen ist, dass die Heftigkeit der Regenfälle von Ende Oktober bis Mitte März zunimmt.
Informationen rund um die Regensaison in Indonesien
- Wissenswertes zur Regenzeit in Indonesien
- Beste Reisezeit für Indoenesien
- Klima in Indonesien
- Besondere Highlights in Indonesien
Wissenswertes zur Regenzeit in Indonesien
Während der Regenzeit regnet es oft und zum Teil auch sehr lange. Nach den starken Regenfällen können die Strände recht vermüllt und die Gewässer stark verschmutzt sein. Einige der nicht ausgebauten Straßen der Inseln können während der Regenzeit nur sehr schwer passierbar sein. Während der Regenzeit ist die Luftfeuchtigkeit recht hoch und es kann sehr drückend sein. Vor allem ältere Menschen sollten dies nicht unterschätzen. Für junge Langzeitreisende ist der Monsun jedoch eine tolle Abwechslung zur sonst immer kräftig strahlenden Sonne. Während einem heftigen Regen kühlt die Luft sich meistens am Abend etwas ab, was sowohl für Jung und Alt sehr angenehm sein kann. Die Regenzeit hat einen weiteren positiven Effekt: Indonesien ist in dieser Zeit insgesamt ruhiger als in der Hochsaison und die Strände sind nicht so überfüllt. Es sind deutlich weniger Urlauber anwesend. Die Regenzeit hat auch einen positiven Effekt auf die Natur. Diese scheint regelrecht zu explodieren und zeigt sich in ihrer vollen Schönheit. Während der Trockenzeit kann die Natur in Indonesien auch mal relativ vertrocknet wirken.
Was sollte während der Regenzeit in Indonesien beachtet werden?
Grundsätzlich ist es kein Problem, während der Regenzeit nach Indonesien zu reisen. Es ist auch während dieser Zeit schön warm und meistens regnet es auch nur nachmittags oder abends ein paar Stunden. Viele Indonesien-Reisende haben die Regenzeit sogar für sich entdeckt. Die Unterkünfte unabhängig des Standards sind deutlich günstiger und die Strände deutlich weniger besucht. Das Wetter ist zwar recht abwechslungsreich aber meistens trotzdem sehr schön
Beachten sollte man jedoch unbedingt, dass die Reise in abgelegene Gebiete bei starkem Regen und Unwettern sehr schwierig werden kann. Schiffsverbindungen fallen bei erhöhtem Seegang meist tagelang aus. Die Straßen in abgelegenen Regionen können nach heftigen Regenfällen ebenfalls unpassierbar sein. Dschungeltouren können sich während der Regenzeit als schwierig gestalten.
Beste Reisezeit für Indonesien
Die beste Reisezeit für Indonesien liegt zwischen den Monaten Mai bis September. Während dieser Trockenzeit kann Indonesien am besten bereist werden. In dieser Zeit fallen in Indonesien die wenigsten Niederschläge und die Temperaturen sind nicht zu hoch. Es muss jedoch beachtet werden, dass europäische Touristen im Juli und August sehr präsent sind. In dieser Zeit sind die Hotelpreise wesentlich höher als außerhalb der Hochsaison. Zudem sind die meisten der beliebtesten Resorts lange im Voraus ausgebucht. Dementsprechend sollte man besser im Mai, Juni & September nach Indonesien kommen, um dem Massentourismus etwas zu entgehen. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit tagsüber zumeist zwischen 22 und 34 Grad. In den Bergregionen sollte man jedoch leichte Wollsachen dabei haben, da es abends auch durchaus abkühlen kann.
Auf der Insel Java kann man die trockene Phase in etwa zwischen Juni und September festmachen. Sumatra hingegen weist keine richtige Trockenzeit auf. Der Monat September kann als ein recht angenehmer Reisemonat genannt werden. Für die kleinen Sundainseln liegt die trockenere Phase zwischen April und Oktober. Die beste Reisezeit für Bali ist ähnlich. Die optimale Reisezeit ist zwischen Mai bis September.
Klima in Indonesien
In Indonesien ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Teilweise liegt sie bei satten 95 Prozent. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95 % und vorherrschender Windstille spricht man auch von tropischer Schwüle. Die Niederschlagsmenge eines Jahres liegt zwischen 2000 mm und 4000 mm. Weitere Informationen zum Klima können der nachfolgenden Klimatabelle zu Indonesien entnommen werden:
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember | |
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Minimale Temperatur (in ºC) | 23 | 23 | 23 | 24 | 24 | 23 | 23 | 23 | 23,2 | 23,5 | 23,5 | 23,5 |
Maximale Temperatur (in ºC) | 29 | 29 | 30 | 30,3 | 30,5 | 30,5 | 30,5 | 31 | 31,5 | 31 | 30 | 30 |
Wassertemperatur (in ºC) | 26 | 27,5 | 28 | 28 | 28 | 26 | 25,5 | 25 | 25 | 26,5 | 27 | 27 |
Sonnenstunden | 6 | 6,5 | 7,6 | 8,5 | 8,5 | 8,5 | 9 | 9,5 | 9,6 | 9 | 8 | 7 |
Durch das feuchte tropische Klima schwanken die Temperaturen in Indonesien nur sehr gering. In den verschiedenen Landesteilen können die Temperaturen jedoch grundsätzlich ein wenig abweichen. Im Inland von Indonesien schwanken die Temperaturen oft zwischen 20 und 30 Grad. Die Temperatur im Bergland ist hingegen sehr niedrig und bleibt bei 15 bis 25 Grad.
Der Monsun beeinflusst auf Ost-Java, den Sunda- & Aruinseln ganz entscheidend das Klima. Grundsätzlich treten zwar sehr hohe Temperaturen auf, die aber relativ kurzfristigen & extremen Schwankungen unterliegen. Der Südwestmonsun bringt viel Feuchtigkeit und mitunter auch sehr viel Regen. Der Nordostmonsun bringt hingegen immer trockene Luftströme mit sich und macht den „Winter“ in Indonesien sehr trocken.
In Indonesien findet man durch das tropische Klima einer der größten Regenwaldgebiete auf der Erde. Das Klima sorgt für eine atemberaubende Artenvielfalt und eine wunderbar bunte Vegetation. Die beschriebene Vielfalt ist nicht nur an Land zu sehen, auch in den umgebenden Meeren ist diese zu erkennen. Taucher können dementsprechend mit einem ganz besonderen Erlebnis rechnen.
Besondere Highlights in Indonesien
- Gunung Leuser Nationalpark – Sumatra
Ein Besuch im Regenwald des Gunung Leuser-Nationalparks ist zweifelsohne eine einmalige Erfahrung. In einem der ökologisch bedeutsamsten und größten Schutzgebiete der Erde findet man eine sagenhafte Flora & Fauna. Auch die unheimlich artenreiche Tierwelt sucht ihresgleichen. Neben Elefanten, Tigern, Leoparden und Nashörnern kann man mit viel Glück auch einzigartige Orang Utans in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
- Borobudur & Prambanan – Java
Die beiden bedeutendsten Tempelkomplexe von Java „Prambanan“ und „Borobudur“ liegen in der unmittelbaren Umgebung von Yogyakarta. Borobudur ist der größte buddhistische Tempel der Welt. Dementsprechend ist der Tempel die größte Touristenattraktion der Region. Zudem steht der Tempel als Weltkulturerbe unter dem Schutz der Unesco.
Der Prambanan Tempelbezirk ist ein Glanzstück hinduistischer Architektur und gehört zweifelsohne zu den schönsten Tempelanlagen in ganz Südostasien.
- Vulkanbesteigung Gunung Batur – Bali
„Gunung Batur“ ist ein immer noch aktiver Vulkan in Indonesien, der bisweilen Asche und Feuer speit. Der Vulkan liegt im Norden der Insel im Kreis Bangli. Für viele Touristen gilt eine Besteigung des Gunung Batur als absoluter Höhepunkte ihrer Balireise. Der Batur-Vulkan ist mit Sicherheit auch einer der am schönsten gelegenen Berge Balis. Gleichzeitig zählt er jedoch mit seinen 1.717 m bei weitem nicht zu den höchsten Bergen Balis. Die Abhänge des Batur-Vulkans sind bedeckt von zerklüfteten sowie dunklen Lavafeldern, die sich weit in die riesige Caldera hinunterziehen. Eine Trekking-Tour auf den Gunung Batur ist dementsprechend etwas ganz besonderes.